Internationale Woche der Solidarität mit Anarchistischen Gefangenen 2022 vom 23.-30. August

Heute startet die Internationale Woche der Solidarität mit Anarchistischen Gefangenen 2022, die vom 23. – 30. August läuft.
Wie bereits die letzten Jahre beteiligen wir uns wieder an der Woche und stellen euch u.a. auf unserem Twitteraccount gefangene Gefährt*innen vor, denen ihr schreiben könnt oder versuchen Ideen zu geben, wie sich Gefährt*innen im Knast nicht alleine fühlen.
Auch ihr könnt euch beteiligen. Das geht z.B. mit Briefeschreiben, Veranstaltungen, Soli-Aktionen… seid kreativ.

Bis jedes Gefängnis leer steht und jede*r frei ist!
Until All Are Free!

Wir teilen hier den diesjährigen Aufruf der Solidaritäts-Woche, den ihr auch hier auf der Seite der Gefährt*innen finden könnt (English Version below):

Die Tatsache, dass Kapitalismus nicht auf unsere Bedürfnisse, sondern auf Profit ausgerichtet ist, zeigt sich in Zeiten der Klimakrise, der Covid-19-Pandemie und des Zusammenbruchs sozioökonomischer Systeme auf der ganzen Welt mit aller Brutalität. Diejenigen, die vom Kapitalismus profitieren, bereichern sich in Zeiten von Katastrophen. Doch mit den anhaltenden Krisen erleben wir auch eine neue Ära der Aufstände von unten.

Der Widerstand gegen den Krieg in der Ukraine, die sudanesischen Proteste gegen die Militärjunta oder die soziale Revolte in Chile sind einige Beispiele, die uns nicht nur die Möglichkeiten der Organisierung und des kollektiven Kampfes zeigen. Sie machen auch deutlich, wie wichtig es für soziale Bewegungen ist, in diesen Zeiten voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu unterstützen. Nicht nur außerhalb der Mauern, sondern auch hinter den Mauern.

Seit dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie haben wir heftige Kämpfe gegen das Eingesperrt sein erlebt. Diese erinnern uns daran, dass inhaftierten Menschen am meisten betroffen sind, wenn alles zusammenbricht. Ausbrüche aus brasilianischen und italienischen Gefängnissen, Inhaftierte, die ein Gefängnis in Thailand in Brand setzten, und anhaltende Hungerstreiks wie in Griechenland oder in polnischen Geflüchtetenlagern sind Beispiele für den Mut, den die Menschen in den Gefängnissen zeigen, um die Mauern zu durchbrechen.

In all diesen Kämpfen sind anarchistische Ideen und Werte der Treibstoff für den kollektiven Widerstand. Ohne Zweifel nimmt die Repression gegen Anarchist*innen zu und Solidarität ist mehr denn je gefragt. Das kapitalistische Herrschaftssystem kann nur funktionieren, weil die Menschen weiterhin voneinander isoliert sind, endlos miteinander konkurrieren und wir unsere wahren Bedürfnisse und Wünsche übersehen. Wir brauchen Solidarität in unseren Freundschaften, bei der Arbeit, in der Nachbarschaft, in unseren Gemeinschaften. Die außerhalb und die innerhalb ihrer Mauern.

Lasst uns gemeinsam ausbrechen! Deshalb rufen wir erneut zur Internationalen Woche der Solidarität mit anarchistischen Gefangenen auf. Macht Solidaritätsaktionen! Schreibt Briefe, organisiert Diskussionen oder Filmvorführungen, macht unsere Gefährt*innen auf der Straße mit einem Transparent oder einem Graffiti sichtbar und lasst ihnen zeigen, dass sie in unseren Herzen sind und dass wir gemeinsam kämpfen.

Erinnern wir uns an diejenigen, die gegen diese Ungerechtigkeit gekämpft und mit ihrem Leben bezahlt haben.
Keine*r ist frei, bis alle frei sind!

Wenn ihr Fragen oder Kommentare habt, wenn ihr uns ein Bild, einen kurzen Text, eine Aufnahme eurer Veranstaltung oder Aktion schicken möchtet, schreibt uns bitte.
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English:
Here you can find the call for the International Week Of Solidarity with Anarchist Prisoners 2022 – you can find it also here:

The fact that capitalism does not focus on our needs but on profit, is demonstrated with all its brutality in times of climate crisis, the Covid-19 pandemic and the collapse of socioeconomic systems all around the world. Those who profit from capitalism enrich themselves through times of disaster. But with ongoing crises we are also experiencing a new era of uprisings from below.

Resistance to the war in Ukraine, Sudanese protests against military rule or the social revolt in Chile are some examples that not only show us the possibilities of organizing and collective struggle. They also highlight how important it is for social movements to learn from each other and support each other in these times. Not only outside the walls but also behind them.

Since the outbreak of the Covid-19 pandemic, we’ve seen fierce struggles against imprisonment, reminding us that incarcerated people are the ones most affected when everything goes down. Breakouts from Brazilian and Italian prisons, people in jail setting fire to a prison in Thailand and ongoing hunger strikes like those we see in Greece or in polish refugee detention camps are examples of the courage people in prisons are showing to smash the walls.

In all of these struggles, anarchist ideas and values are the fuel for collective resistance. Unsurprisingly the repression against anarchists is increasing and solidarity is needed more than ever. The capitalist system of domination can function because of the continued isolation between people, endless competition, and overlook our real needs and desires. We need solidarity within our friendships, at work, in the neighborhood, in our communities. Those outside and those inside their walls.

Let’s break out together! That is why we are calling again for International Week of Solidarity with Anarchist Prisoners. Do some action of solidarity! Write letters, organize speeches or film screening, make our comrades visible on the streets with a banner drop or a graffiti and let them show that they are in our hearts and that we are fighting together.

Let’s remember those who fought against this injustice and payed with their lives.
No one is free, till all are free!

If you have any questions or comments, if you would like to send us a picture, a short text, a recording of your event or action, please write to us.

 

„Schlachthäuser Schließen!“ Großdemonstration

Am 20.August wird in Berlin wieder die von „Animal Rights Watch“ organisierte Demo „Schlachthäuser Schließen!“ im Rahmen einer bundesweiten Demoreihe stattfinden. Wir als Anarchistisches Kollektiv Glitzerkatapult unterstützten , aufgrund unserer tierbefreierischen Werte, die Forderung zur Schließung aller Schlachthäuser und werden dort auch mit einem Redebeitrag vertreten sein. Wir freuen uns wenn ihr dazukommt um für eine Welt ohne Tierleid zu Demonstrieren!

Wann: Samstag, 20.08.2022
Wie spät: ab 12 Uhr
Wo: Wilmersdorfer Straße 52

ARIWA:

Wir fordern die Schließung aller Schlachhäuser, ein Ende der gesamten Tierausbeutung und somit eine vegane Lebensweise. Unser Ziel ist die Abschaffung jeglicher Form von Ausbeutung und Unterdrückung gegenüber Tieren, Menschen, Klima und Natur.

[…]

Die Hauptforderung, Schlachthäuser abzuschaffen und das Schlachten von Tieren zu beenden, wird in Deutschland mit einigen konkreteren Ansätzen untermauert, die auf politischer Ebene den Weg zur Schließung der Schlachthäuser ebnen könnten. Gleichzeitig rufen die Demonstrationen aber auch alle Menschen auf, ihren Konsum zu reflektieren und sich zugunsten von Tierrechten und Umweltschutz für eine vegane Lebensweise zu entscheiden.“

Weitere Infos zur Demoreihe
Facebook: www.facebook.com/schlachthaeuserschliessen
Website: www.schlachthaeuser-schliessen.de
Häufige Fragen: https://www.ariwa.org/sas-faq/
Unsere Forderugen: https://www.ariwa.org/schlachtdemo_forderungen/

Infotisch beim Sommermarkt der Utopien 19.06.

Wir werden diesen Sonntag 19.06. am Heinrichplatz Berlin beim Sommermarkt der Utopien einen Infostand haben. Sichert euch unsere veganen Sticker und staubt ein paar frisch gedruckte Heftchen zu Feminismus oder radikaler Ökologie ab. Wir freuen uns auf euch.

Anarchafeminismus Vortrag 13.6. Bethanien Berlin

Wir haben schon alles für den 13.6. vorbereitet. Kommt rum bei lecker #küfa ~19:30 und erlebt einen spannenden Vortrag.

In unserem Vortrag werden wir darauf eingehen, was Anarchafeminismus eigentlich ist und wie er sich historisch entwickelt hat. Wir werden euch wichtige Anarchafeministinnen vorstellen. Zudem wollen wir auch über aktuelle Debatten im Anarchafeminismus sprechen und mit euch überlegen, welche Bedeutung Anarchafeminismus für unseren Alltag hat. Wir freuen uns außerdem darauf mit euch zu diskutieren und etwas über eure eigenen Erfahrungen zu hören.

June 11th – Internationaler Solidaritätstag mit langzeitgefangenen Anarchist*innen

Heute ist June 11th, internationaler Solidaritätstag mit allen langzeitgefangenen Anarchist*innen und insbesondere mit Marius Mason
Wenn ihr heute Zeit habt, schreibt den Gefährt*innen einen Brief oder überlegt euch Aktionen in Solidarität mit ihnen. Zeigt ihnen dass sie nicht alleine da drin sind.
Mehr Infos findet ihr hier: https://june11.noblogs.org/

Wir wünschen allen gefangenen Gefährt*innen Freiheit & Glück – ihr seid nicht vergessen!
Free All Prisoners  – Free them all!

Infostand am 12.06.2022 beim Umweltfestival 2022

Kommenden Sonntag, 12.06.2022, sind wir nach einer viel zu langen Pandemiebedingten Pause von 11 bis 19 Uhr mit einem Infostand beim großen Umweltfestival am Brandenburger Tor vertreten. Unsere Standnummer ist die 75. Wir sind schon sehr gespannt.

Wir würden uns sehr freuen wenn ihr vorbeikommen würdet und einen Blick (oder mehrere) auf unsere Flyer und anderen Infomaterialien werfen würdet, dann reichlich davon mitnehmt und mit euren Freund*innen drüber redet und Pläne für eine befreite Gesellschaft schmieden würdet.

Oder ihr nehmt eure Freund*innen gleich mit zu unserem Stand, hört euch unsere Ideen an und redet zusammen mit uns darüber, wie wir für eine befreite Gesellschaft (vielleicht sogar gemeinsam?) streiten können. Also falls wer uns kennenlernen möchte, ist das auch eine nette Gelegenheit.

Wir freuen uns auf viele Besucher*innen und stellen uns natürlich auch den kritischen Fragen von Menschen, die noch keine Berührungspunkte mit Anarchismus/Anarchie hatten und vielleicht sogar einige Vorurteile haben. Auch darüber freuen wir uns, eine Ansprechbasis für anarchistische Ideen zu sein.

Also, wir sehen uns dann auf dem Umweltfestival bei Standnummer 75!

Gegen alle Schönheitsideale – einen tollen Anti-Diät Tag euch allen!

Heute ist wie jedes Jahr am 6. Mai internationaler Anti-Diät Tag. Wir nehmen diesen Tag zum Anlass, um allgemein auf toxische Schönheitsideale und Lookismus (also die Diskriminierung aufgrund von Aussehen) aufmerksam zu machen.

Die Ziele des Anti-Diät-Tags sind unter anderem:

  • die Würdigung der Vielfalt von Größen- und Gewichtsunterschieden
  • das kritische Hinterfragen von Schönheitstdealen
  • Aktionen gegen Fatshaming
  • Aufklärungsarbeit bezüglich der Gesundheitsgefahren von Diäten und der Ineffizienz kommerzieller Diäten und Diätprodukte

Wir wünschen euch wie jedes Jahr einen frohen Anti-Diät Tag!
Zur Feier des Tages teilen wir einmal mehr eines unserer Lieblingsvideos mit euch:
The Fat Flash Mob!

Das Thema ist ein wichtiger Teil von unserem feministischen Aktivismus, weil es viele Leute betrifft und allgegenwärtig ist.
Du kannst uns z.B. gerne mit unserem „Schönheitsideale in die Tonne treten!“
-Workshop zum Thema Lookismus einladen
oder
du kannst unseren Flyer „Schönheitsnormen dekonstruieren“ hier selbst ausdrucken bzw. bei einem unserer Veranstaltungen/Infoständen bekommen und dann weiter verteilen:
Schönheitsnormen – Außenseite (Seite 1 und 4)
Schönheitsnormen – Innenseite (Seite 2 und 3)

Den Text vom Flyer möchten wir aber auch passend zum Anti-Diät Tag hier mit euch teilen:

Schönheitsnormen dekonstruieren
Möchtest du manchmal nicht schwimmen gehen aus Angst, dass du oder andere deinen Körper negativ beurteilen? Bist du manchmal unglücklich mit deinem Spiegelbild, weil es nicht dem Bild aus der Werbung entspricht? Kannst du manchmal nicht aus dem Haus gehen, ohne geschminkt oder rasiert zu sein? Hast du manchmal den Gedanken: „Diese Kleidung kann ich sowieso nicht tragen“? Hast du manchmal Angst, dass andere dich nicht attraktiv finden?

All diese Fragen haben mit Lookismus zu tun… Weiterlesen

Neuer Sticker: Anarchie – Gegen jede Unterdrückung

Ab und zu gibt es ja neue Sticker von uns. Für die kommenden Infostände, die nach der Pandemieflaute endlich wieder anstehen, und natürlich für alle anderen Situationen haben wir unsere neuen „Anarchie – Gegen jede Unterdrückung“-Sticker drucken lassen.
Wir sind sehr zufrieden mit ihnen und freuen uns, wenn ihr euch welche davon bei unseren Infoständen abholen kommt (siehe Aktuelle Termine) – und dann natürlich gerne mit uns noch einen Plausch haltet.
Wer nicht in Berlin leben sollte, aber wirklich gerne welche davon hätte, schreibt uns gerne (Kontakt) und wir schauen dass wir euch welche zuschicken :).

Liebe und Anarchie!

Warum nicht einfach Alles verändern?

Viele sagen Anarchie, das würde niemals funktionieren. Dabei vergessen viele, dass parlamentarische Demokratie und Kapitalismus eben für die meisten Menschen (die in Armut und/oder auf der Straße leben, Jobs haben von denen sie nicht leben können, die flüchten müssen und vielleicht dabei sterben, die ausgebeutet werden… und so viel mehr) und nichtmenschliche Tiere erst recht nicht funktionieren. Warum also nicht alles verändern, Neues wagen und für eine befreite Gesellschaft streiten?

Falls auch du etwas anderes möchtest und von einer Welt ohne Herrschaft, Diskriminierung und Unterdrückung träumst, dann warte nicht mehr und werde jetzt aktiv!
Das geht z.B. bei uns (melde dich gerne, siehe Kontakt) oder bei anderen anarchistischen Gruppen wie z.B.
* Die Plattform, eine plattformistische, anarchakommunistische Föderation (mit Lokalgruppen in verschiedenen Städten, u.a. auch in Berlin)
* Perspektive Selbstverwaltung, eine klassenkämpferische, vom Especifismo inspirierte Organisation im Aufbau (in Berlin aktiv)
* Freie Arbeiter*innen Union [FAU], die anarchasyndikalistische Basisgewekschaft (in vielen Städten aktiv, u.a. auch in Berlin)

Inspiration oder die Erkenntnis, das du vielleicht schon Anarchist*in bist, kannst du auch in diesem Video von unseren Gefährt*innen von crimethinc finden:

Englische Version
https://www.youtube.com/watch?v=MUF0X8l0ufM&feature=emb_logo
Deutsche Version
https://www.youtube.com/watch?v=K1F1C8VQ2GM&feature=emb_logo

Um Alles zu verändern, fange irgendwo an!